111. Im rumänischen Sumpf. Ende August hatten die
Rumänen mit den Einmarsch in Siebenbürgen begonnen. Anfang
Oktober waren sie bereits wieder auf die Gebirgspässe
zurückgeworfen. Mitte November gelang uns der Durchbruch in die Walachei.
Auch aus ihr wurde der Feind trotz erbitterten Widerstands, grundloser
Wege und schlechtestem Wetter bis Ende Dezember völlig
verdrängt.
112. Brennende Petroleumtanks. Um das für Kriegszwecke
lebenswichtige Öl nicht in unsere Hand geraten zu lassen, steckten
die Rumänen bei ihrem Rückzug in der Walachei alle irgendwie
erreichbaren Tanks an, sprengten die Bohrtürme und verstopften die
Bohrlöcher. Unseren Ingenieuren gelang es jedoch, einen
großen Teil der Anlagen sehr bald wieder in Betrieb zu setzen.
113. Rumänische Rückzugsstraße. Nach seiner
Niederlage am Argesch am
3. 12. 1916 ging das rumänische Heer fluchtartig nach Osten
zurück, bis es vorwärts von Sereth und Putna von
neuen russischen Verstärkungen aufgenommen wurde. Hier kam es um
die Weihnachtszeit noch zu schweren wechselvollen Kämpfen, die
schließlich im Stellungskrieg erstarrten.
114. Kavalleriepatrouille reitet in Bukarest ein. Am 6. 12. 1916
rückte die Heeresgruppe Mackensen
in die stark befestigte rumänische Landeshauptstadt ein. Sie war
vom Feinde kampflos aufgegeben worden. An allen Erfolgen in
Siebenbürgen und der Walachei hatten die großen
Kavallerieverbände, insbesondere das Korps Schmettow,
ruhmvollen Anteil.
115. Österreichischer Graben am Isonzo. Am 13. 3. 1916
begann die 5.
Isonzoschlacht. Fünf Tage lang griffen die Italiener an,
konnten aber bei 40 000 Mann Verlust nur einige kleine
Grabenstücke gewinnen. Ebensowenig gelang es ihnen, durch diesen
Angriff die an der Alpenfront in Vorbereitung befindliche
österreicherische Offensive zu stören.
116. Österreichisches MG. im Hochgebirge. Während am
Isonzo Schlacht auf Schlacht tobte, blieb die nach Westen
anschließende Alpenfront verhältnismäßig ruhig.
Hier schritten die Österreicher nun zwischen Etsch und Brenta
am 15. 5. 1916 zu einer großen Offensive,
in der durch Vorstoß gegen die Adria
womöglich das ganze italienische Heer in Venetien abgeschnitten
werden sollte.
117. Geschütztransport an der Alpenfront. Bei den
österreichischen Angriffen gegen die starken Stellungen der
Italiener zwischen Etsch und Brenta am 15. 5. 1916 herrschte noch
Winterwetter. Dennoch wurden stärkste feindliche Stellungen
genommen. Aber der Durchbruch gelang nicht. Unser Bild zeigt die
ungeheuren Schwierigkeiten alpinen Kampfgeländes.
118. Engländer an der mazedonischen Front. Unter
Nichtachtung der griechischen Neutralität hatte die Entente in
Saloniki ab 5. 10. 1915 Truppen gelandet. Zur „Orientarmee“ auf 400 000
Mann verstärkt, waren ihre Angriffe bei Monastir 1916 schon
eine ernste Bedrohung unserer Südfront, und ihre Offensive Herbst
1918 wurde uns schließlich zum Verhängnis.
119. Deutsche Soldaten in Mazedonien. Die Masse der Verpflegung
lieferten Vorräte, die aus der Heimat oder dem besetzten Gebieten
ergänzt wurden. Im Notfalle durfte sich die Truppe durch
Beitreibung helfen. Außerdem gab es für den Soldaten bis
zuletzt bei der Bevölkerung manches zu kaufen, was für die
Bereicherung seiner Verköstigung wertvoll war.
120. Türkisches Truppenlager in Mesopotamien. Im Sommer
1915 gingen die englischen Truppen in Mesopotamien unter General Townshend
gegen Bagdad vor. Sie wurden jedoch von den Türken am 22. 11. bei Ktesiphon
geschlagen und in Kut-el-Amara
eingeschlossen. Am 29. 1. 1916 mußten die Engländer die
Waffen strecken, nachdem alle Entsatzversuche gescheitert waren.
Letzte
Änderung am 16. Mai 2014