World War 1 in 270 pictures.

Coloured photographs from a collector's album, with comments — seen from a German perspective.



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Weltkrieg 1 / World War 1 / Grande Guerre — Minensprengung

71. Minensprengung. Schon bald nach Beginn des Stellungskrieges griff man mit Pionieren und besonderen Mineurtruppen den Gegner durch Vortreiben von Minenstollen auch unter der Erde an. Die größte Sprengung des Krieges war die von Wytschaete, wo die  Engländer am 7. 6. 1917 auf 8 km Breite 500 000 kg Sprengstoff mit einem Schlage unter unseren Stellungen entzündeten.




Weltkrieg 1 / World War 1 / Grande Guerre — Baum-Beobachter

72. Baum-Beobachter. Vielfach lagen die beiderseitigen Stellungen nur wenige Meter auseinander. Bisweilen blieb aber der abstand erheblich. In diesem Fall kam es selbst im Stellungskampf hier und dort zu einer Patrouillentätigkeit, ähnlich wie im Bewegungskrieg. Alle natürlichen Hilfsmittel des Geländes wurden hierbei natürlich sorgfältig ausgenutzt.




Weltkrieg 1 / World War 1 / Grande Guerre — Französische Flügelmine

73. Französische Flügelmine. Der Wunsch, die Infanterie mit eigenem Geschütz auszurüsten, führte zur Einführung der Minenwerfer. Werfer und Geschoß waren anfangs meist Behelfe mit manchen Mängeln. So brachten die Franzosen an Minen, die ohne Drall von einem einfachen Schießgestell verfeuert wurden, Flügel an, um ein Überschlagen des Geschosses zu  verhüten.




Weltkrieg 1 / World War 1 / Grande Guerre — St. Mihiel

74. St. Mihiel. Im St. Mihiel-Bogen und in der teilweise stark zerstörten Stadt selbst blieb es nach den Kämpfen vom Herbst 1914 jahrelang fast friedensmäßig ruhig. Die Gegend galt zeitweilig beinahe als Etappe. Aber im Herbst 1918 nahte das Verhängnis. Der Bogen wurde von den Amerikanern abgequetscht. Unsere Verluste waren sehr schwer.




Weltkrieg 1 / World War 1 / Grande Guerre — Deutsche Soldaten auf einer Feldbahn

75. Deutsche Soldaten auf einer Feldbahn. Vor allem zum Transport von Munition und Baustoffen entstand zwischen der Front, den Depots und der Vollbahn ein weitverzweigtes Netz von Feldbahnen, das nach vorwärts bis zu den Batterien, teilweise sogar bis in die Infanterie-Stellungen reichte. Der Betrieb der Bahnen erfolgte mit Lokomotiven, Pferden oder auch durch Mannschaften.




Weltkrieg 1 / World War 1 / Grande Guerre — Franktireurs vor dem Feldgericht

76. Franktireurs vor dem Feldgericht. 1914 hatten sich in Belgien und Frankreich vielfach Zivilpersonen am Kampfe beteiligt. Oft waren einzelne deutsche Soldaten und sogar ganze Abteilungen aus dem Hinterhalt überfallen worden. Auch die Nachschublinien waren von Anschlägen bedroht. Durch strengste Strafen wurden wir aber der „Franktireurs“ bald Herr.




Weltkrieg 1 / World War 1 / Grande Guerre — Deutscher Behelfs-„Flak“

77. Deutscher Behelfs-„Flak“. Zu Anfang des Krieges hatten wir nur einige wenige „Ballonabwehrkanonen“. So mußten den Kampf gegen Flieger meist Kanonen der Feldartillerie führen, die man auf behelfsmäßige Sockel setzte, welche starke Erhöhung des Rohres und schnelles Schwenken des Geschützes ermöglichten. Getroffen wurde mit solchen Kanonen wenig, aber man mußte ihr Feuer respektieren.




Weltkrieg 1 / World War 1 / Grande Guerre — Landsturmwache

78. Landsturmwache. Zum Schutz von Bahnen, Brücken und sonstigen Verkehrsanlagen hinter der Front wurde Landsturm eingesetzt. Im Etappengebiet war er mit der häufig von ihm getragenen Machétuchmütze eine charakteristische Erscheinung. Die lange Kriegsdauer brachte es mit sich, daß sich zwischen Landsturmleuten und Bevölkerung vielfach ein freundschaftliches Verhältnis herausbildete.




Weltkrieg 1 / World War 1 / Grande Guerre — Vermessungstrupp

79. Vermessungstrupp. Im Stellungskrieg wurden für jeden Frontabschnitt genaue Karten geschaffen. Als Unterlagen dienten Fliegeraufnahmen, vorhandenes Kartenmaterial und Neuvermessungen. Die Stellungskarten waren auch für das Schießen der Artillerie von großer Bedeutung. Man konnte auf ihnen Entfernungen und Winkel genau feststellen.




Weltkrieg 1 / World War 1 / Grande Guerre — Preßluftbohrer

80. Preßluftbohrer. Immer schwerer wurden die Kaliber der gegen unsere Stellungen eingesetzten Geschütze und Minenwerfer. Vor der gewaltigen Wirkung ihrer Geschosse konnte man sich nur dadurch einigermaßen schützen, daß man immer tiefer in die Erde ging. War das Gelände steinig, so war es oft nur mit Preßluftbohrern möglich, die Stollengänge vorzutreiben.

 


Letzte Änderung am 13. Mai 2014